Seewen Markt Fäscht

20 Jahre und kein bisschen leise. So etwas hat der Seewen Markt noch nie erlebt: Im Takt klatschende Menschentrauben, spontan tanzende Paare und hemmungslos mitsingende Besucherinnen und Besucher. «Das wir einmal ein ganzen Einkaufszentrum zum Ausflippen bringen, hätte ich mir auch nie träumen lassen», staunte selbst Niklaus Hess vom Erfolgsquartett Hess-Rusch-Hegner über die ausgelassene Partystimmung im Seewen Markt. Der kalte, verregnete Samstagnachmittag war beste Voraussetzung für einen Besuch im Seewener Geburtstagscenter und bescherte den Center-Verantwortlichen einen neuen Besucherrekord.

Drei Stunden Vollgas

So geht Volksmusik heute: Die jungen Musiker Niklaus Hess, Simon und Cyrill Rusch von den «Rusch Büeblä» sowie Thomas Hegner packten ihre Instrumente und langten von der ersten Minute voll in die Saiten oder wirbelten auf ihren Tasten, als gäbe es kein Morgen. Ihre Volksmusik verbindet und das Quartett zeigt einmal mehr sehr eindrücklich: Volksmusik begeistert, Volkmusik ist cool. Die vielen jungen Fans im Seewen Markt, herausgeputzt mit schönen Zopffrisuren, adretten Outfits und angereist aus der ganzen Innerschweiz, sind der beste Beweis, dass Volksmusik voll im Trend ist.  

«Kein Durchkommen mehr»

Das Konzert in der Eingangshalle des Einkaufszentrum brachte die Kapazitäten an ihre Grenzen. Die Musikanten-Bühne auf der einen und der Ausstellungs-Camper von den TV-Auswanderern Mäx und Yasmine Hensler auf der anderen Seite liess oft kein Durchkommen mehr zu. Mit seiner Firma «Arctika Travel» präsentierte Mäx Henseler, bekannt von der SRF-Sendung «Auf und davon» aus dem Jahr 2018 den Hauptpreis des grossen Seewen Markt Fäschts 2024: Eine Lappland-Reise für zwei Personen in seine Norrsken Lodge im hohen Schweden im Wert von total 6’500 Franken. Auch Hensler wurde am letzten Samstag zum grossen Hess-Rusch-Hegner-Fan: «Die Jungs sind der Knaller. Ihre nächste Reise muss unbedingt eine Schweden-Reise sein mit einem Openair-Konzert bei uns auf der Lodge unter freiem Himmel voller Nordlichter. Das wäre gigantisch!»